Offene oder fixe Gruppe?

Wir wollen am 01 November mit unserem Programm starten und es soll 17 Wochen dauern. Wir schätzen es sehr, dass in eurer Gruppe „alte Hasen“ und neue Gesichter dabei sind, also immer wieder neue dazukommen. In unserem Programm sind trauernde Eltern. Brauchen diese eher den vertrauten, geschützten Rahmen und wir starten und beenden mit derselben Gruppe oder sollen wir auch immer wieder neue Betroffene dazukommen lassen?

Also für mich schließt das eine das andere nicht aus. Klar brauchen die Eltern einen vertrauten und sicheren Rahmen. Das ist mal unabhängig von allem anderen. Wenn ihr davon überzeugt seid, dass ihr diesen vertrauten Rahmen schaffen könnt, auch in einer Art von Programm, in das Leute immer wieder laufend einsteigen können, weil ihr ja da sehr achtsam damit seid, wer überhaupt in die Gruppe rein darf, also wenn das für euch ok ist, wird das auch für eure Teilnehmer ok sein.

Für mich ist da immer die Frage, wie möchtet es ihr gerne haben? Bei mir war es so, ich habe den ersten Durchgang bei Unwiderstehlich Weiblich mit einer fixen Gruppe gemacht. Warum? Weil es sich einfach für mich stimmig angefühlt hat. Das heißt, in meinem ersten Durchgang habe ich, ich glaub 7 Frauen waren es, 13 Wochen lang begleitet, die gemeinsam gestartet haben und gemeinsam das Programm beendet haben. Das war super, auch für mich, um reinzukommen, um nochmal zu den einzelnen Modulen Feedback zu kriegen. Wie haben uns auch in Woche 1 Modul 1 gewidmet, ich hab gesehen, was kommen da für Fragen, wo braucht es vielleicht noch Ergänzungen. Wo braucht es irgendwie noch Anpassungen, oder passt es eh so, wie es ist.

Das war für mich und meinen Prozess wichtig, die erste Gruppe fix zu halten, dann habe ich Pause gemacht und danach habe ich mit dem kontinuierlichen, also mit möglichem laufenden Einstieg, weitergemacht. Ich habe diese Erfahrung gebraucht, für mich war diese Erfahrung wichtig, auch für mein eigenes Vertrauen, mit einer fixen Gruppe zu starten. Aber es gibt in dem Sinn kein Richtig und kein Falsch.

Sondern wirklich das, was sich für euch stimmig anfühlt. So, wie es für euch gut und richtig ist. Der Vorteil, wenn es laufend ist, kann sein, dass du auch mit einer sehr kleinen Gruppe starten kannst und dann laufend Frauen oder Paare dazukommen können. Das heißt, wenn du sagst, das Programm startet am 1. November und du startest mit 1, 2, 3, 4 Paaren, wie auch immer, hast aber grundsätzlich das Ziel, eine größere Gruppe aufzubauen, in die die Personen dann laufend dazukommen, dann ist das halt der Vorteil. Als wenn du sagst, du hast fix eine Gruppe und es sind 17 Wochen und es sind nur 2. Damit bist du halt gebunden. 

Wenn diese Sorgen, dieser Zweifel von Paaren angesprochen wird, die drinnen sind, könnt ihr sie bestärken und sagen: Wisst ihr, wir sind da so sorgsam und achtsam zu schauen, wer da reinkommt und dass der Rahmen stimmig ist und dass ihr untereinander harmoniert und dass dieser Rahmen, dieser vertrauensvolle Rahmen da ist, da braucht ihr euch keine Sorgen machen, weil wir diesen Rahmen schaffen, damit sich jeder sicher und gut aufgehoben fühlt.